Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Trotz hoher Düngerpreise

Trockener Sommer in den Niederlanden ließ Stickstoffüberschuss steigen

Obwohl die niederländischen Landwirte 2022 weniger Stickstoffdünger ausgebracht haben, erhöhte sich der betreffende Nährstoffüberschuss.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Stickstoffüberschuss der niederländischen Landwirtschaft hat 2022 deutlich zugenommen, obwohl die Bauern weniger Nährstoff aus Kunstdünger, Konzentraten und Wirtschaftsdünger ausbrachten. Dies ist das Ergebnis der nationalen Nährstoffbilanz, die das niederländische Statistikbüros (CBS) jetzt veröffentlicht hat.

Demnach ist die Stickstoffmenge, die nicht in tierischen und pflanzlichen Produkten gebunden wurde, im vorvergangenen Jahr gegenüber 2021 um 6,5% auf ein Vierjahreshoch von 312 Mio. kg gestiegen.

Als Begründung führen die Fachleute den geringen Grasertrag während der sommerlichen Trockenheit an. Dadurch sei weniger Stickstoff im Gras gebunden worden. Im Einzelnen wurden 228 Mio. kg Stickstoff nicht im Boden gebunden und 84 Mio. kg in die Luft emittiert worden.

Hohe Preise für Mineraldünger

Nach den CBS-Berechnungen brachten die Landwirte in den Niederlanden 2022 lediglich 467 Mio. kg Stickstoff aus Viehdung aus, was im Vorjahresvergleich eine Einschränkung um 4 Mio. t bedeutet.

Im Einzelnen schieden Rinder mit 302,3 Mio. kg 1,3 % weniger Stickstoff aus als im Vorjahr, was das Statistikbüro zum Teil auf die Zusammensetzung des Raufutters zurückführt. Gleichzeitig ging die Stickstoffausscheidung von Schweinen um 0,3 % auf 88,6 Mio. kg zurück und die von Geflügel um 0,8 % auf 53,9 Mio. kg.

Als Begründung nennen die Statistiker Bestandsabstockungen bei beiden Tierarten. Eine weitere wichtige Stickstoffquelle waren Pflanzennährstoffkonzentrate mit 410 Mio. kg, was im Vergleich zu 2021 einem Minus von 2 Mio. kg entsprach.

Außerdem gingen die Stickstoffeinträge aus Kunstdünger um 18 Mio. kg auf 194 Mio. kg zurück; dies wird auf hohe Kunstdüngerpreise als Folge der deutlichen Verteuerung von Erdgas zurückgeführt.

Mehr zu dem Thema

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.