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Mit kleinen Schritten zum Ziel

Lesezeit: 2 Minuten

Christian Schulze Othmerding will das finanzielle Risiko gering halten. Er setzt auf kontrollierte Offensive.


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Für Ferkelerzeuger und Schweinemäster Christian Schulze Othmerding aus dem westfälischen Drensteinfurt-Rinkerode bei Münster sind Investitionen von 500 000 oder 1 Mio. € nichts. „Bei solchen Summen kann ich nicht mehr ruhig schlafen“, erklärt der 39-jährige Landwirt.


Er setzt stattdessen auf kontrolliertes Wachstum, bei dem das finanzielle Risiko überschaubar bleibt. Seinen 126 ha-Betrieb mit 50 % Eigenflächenanteil hat er in den letzten 15 Jahren Schritt für Schritt erweitert. 1994 wurde zunächst ein neuer Maststall mit 432 Plätzen gebaut. Dadurch konnte der Betriebsleiter die Ferkel der 90 Sauen selbst mästen.


In den Folgejahren wurden die Altgebäude modernisiert. „Unser Ziel war, die Sauen- und Ferkelaufzuchtställe sowie die älteren Mastabteile auf Vordermann zu bringen. Dadurch konnten wir die jährliche Arbeitszeit pro Sau senken und die Leistungen auf aktuell 27 abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr steigern“, erklärt Schulze Othmerding.


2007 kam dann die Aufstockung auf 130 Sauen. Hierfür wurden das Deckzentrum und der Abferkelstall neu gebaut. Da anschließend ein Teil der Ferkel verkauft werden musste und sich dieses Geschäft als immer schwieriger erwies, entschieden sich der junge Betriebsleiter und seine Familie im letzten Jahr dazu, einen weiteren Maststall zu bauen. Der Neubau ist mit 475 Plätzen nach heutigen Maßstäben sicherlich vergleichsweise klein, aber das reicht, um alle Ferkel wieder selbst mästen zu können.


„Unsere Entwicklungsschritte sind klein, aber oho. Denn weil wir im Schnitt nicht mehr als 200 000 € investiert haben, ist der Betrieb in den letzten Jahren auch in längeren Tiefpreisphasen niemals in finanzielle Not geraten“, zeigt sich Schulze Othmerding zufrieden.


Ob die Strategie auch in Zukunft funktioniert, daran hat der junge Landwirt allerdings Zweifel. „Beim nächsten Wachstumsschritt muss ich gleichzeitig eine Fremd-AK einstellen. Und dann sieht die finanzielle Belastung gleich ganz anders aus“, so Schulze Othmerding.


Doch der junge Unternehmer hat schon einen Plan B parat. „Vielleicht kann ich durch die Zupacht von Mastställen weiter wachsen. Das finanzielle Risiko wäre dabei wesentlich überschaubarer“, erklärt der Betriebsleiter.


Marcus Arden

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