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Pauschalierung der Umsatzsteuer: Das denken top agrar-Leser über die Regierungspläne

Sollte die Regierung den Vorsteuersatz für pauschalierende Landwirte senken, wollen viele Landwirte in die Regelbesteuerung wechseln. Zu dem Ergebnis kommt eine top agrar-Umfrage.

Lesezeit: 2 Minuten

Ob und wie stark der Pauschalierungssatz sinken wird, ist noch unklar. Zwar gehen die meisten Kenner des politischen Parketts in Berlin davon aus, dass ab dem 1.1.2024 der Vorsteuersatz für pauschalierende Landwirte bei 8,4 % liegen wird. Allerdings hat der Bundesrat am vergangenen Freitag das Wachstumschancengesetz, das unter anderem die Pauschalierung regelt, ausgebremst. Nun muss der Vermittlungsausschuss einen Kompromiss zwischen Bundestag und Bundesrat aushandeln. Hintergründe dazu finden Sie hier: Regierung scheitert im Bundesrat.

Setzt sich die Regierung durch, dürften viele Landwirte der Pauschalierung zum Jahresende den Rücken kehren. Darauf deutet eine top agrar-Umfrage hin, an der sich insgesamt 888 Leser beteiligt haben. Von den Teilnehmern pauschalieren mehr als die Hälfte (66 % von 888 abgegebenen Stimmen).

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Sollte der Satz von 9 % auf 8,4 % sinken, würde jeder dritte Pauschalierer zur Regelbesteuerung wechseln (33 % von 654 abgegebenen Stimmen).

Interessant ist die Begründung derer, die nicht wechseln wollen: Sie halten den Aufwand der Regelbesteuerung für zu hoch (78% von 502 abgegebenen Stimmen). Für jeden Fünften hingegen ist die Pauschalbesteuerung nach wie vor lukrativ (22% von 502 abgegebenen Stimmen). Dies ist oft der Fall, wenn die Maschinen und Gebäude bereits abgeschrieben sind, wie diese Berechnung zeigt: Für viele Landwirte wird Pauschalieren jetzt zum Verlustgeschäft.

Die Berechnungsgrundlage, auf die sich die Regierung beruft, wird von Steuerexperten kritisiert. Sie enthalte Daten von Betrieben, die nicht mehr pauschalieren dürften. Das verzerre die Ergebnisse, kritisiert unter anderem der Bauernverband. Einen Kommentar von top agrar dazu finden Sie hier: Die Regierung begeht einen Fehler. Auch ein Großteil der Teilnehmer unserer Umfrage hält die Berechnung für fehlerhaft (83 Prozent von 856 Lesern).

Jeder Dritte meint, das Pauschalierungsmodell sei in die Jahre gekommen und stimmt der Aussage zu: Jeder Landwirt sollte eine Umsatzsteuererklärung abgeben bzw. abgeben können (29 % von 762 Stimmen). Die Mehrheit hingegen hält den Aufwand der Regelbesteuerung für zu hoch und die Pauschalierung daher nach wie vor für zeitgemäß (71 % von 762 abgegebenen Stimmen).

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