Die Investitionsförderungen in Biogasanlagen und für deren Unterhalt sollten ausgebaut, die rechtlichen sowie verwaltungstechnischen Hindernisse für die Bereitstellung von Wärme aus Biogas beseitigt und Biogasanlagen in den Kyoto-Mechanismus einbezogen werden, heißt es in einer Entschließung zum Thema nachhaltige Landwirtschaft und Biogas, die das Parlament in der vergangenen Woche mit breiter Mehrheit angenommen hat.
Von der Europäischen Kommission erwarten die Abgeordneten ein Bündel von legislativen und nicht-legisla¬tiven Maßnahmen. So soll die Brüsseler Behörde einen Gesetzesvorschlag bezüglich Rückständen aus Biogasanlagen vorlegen. Gleichzeitig soll sie sicherstellen, dass nur solche organischen Stoffe in Biogasanlagen eingesetzt werden dürfen, deren Rückstände nicht die Umwelt gefährden. Falls schwermetallhaltige Wachstumsbeschleuniger in Futtermitteln ein Problem für die spätere Ausbringung von Rückständen aus der Biogasproduktion darstellten, sollte die Kom¬mission ein Verbot dieser Stoffe erwägen.
Die EU-Behörde sollte ferner so schnell wie möglich ihren angekündigten Vorschlag für eine stärkere Nutzung von Nebenerzeugnissen der Tierhaltung und des Ackerbaus zur Biogaserzeugung vorlegen. Das Parlament fordert die Kommission außerdem dazu auf, bis Mitte Dezember dieses Jahres einen "schlüssigen Bericht" zur Biogaserzeugung und deren Zukunftsperspektiven in der Gemeinschaft zu präsentieren.