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Einzigartiges Batteriezentrum in Bayreuth eröffnet

In den kommenden fünf Jahren will der Freistaat für das Bayerische Zentrum für Batterietechnik (BayBatt) an der Universität Bayreuth 25 Mio. Euro investieren und 114 neue Stellen schaffen.

Lesezeit: 3 Minuten

„Der Elektromobilität gehört die Zukunft. Leider ist Deutschland aber bei der Batterietechnik zurückgefallen. Daher bauen wir ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Batterietechnik an der Universität Bayreuth auf.“ Dies kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am 18. April 2018 in seiner Regierungserklärung an. In nur knapp sechs Monaten haben die Wissenschaftler der Universität Bayreuth den Rahmen für diese Großaufgabe geschaffen. Vergangene Woche hat Wissenschaftsministerin Prof. Marion Kiechle das Bayerische Zentrum für Batterietechnik (BayBatt) eröffnet.


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25 Mio. Euro in fünf Jahren


Im Rahmen eines Fünf-Jahres-Plans will die Staatsregierung 25 Mio. Euro in den Aufbau des BayBatt investieren und im Endausbau 114 neue Stellen an der Universität Bayreuth schaffen, darunter zwölf Professuren. „BayBatt soll Brücken bauen zwischen den Forschungseinrichtungen zu Batteriematerialien einerseits und den ingenieurwissenschaftlichen Lehrstühlen und Forschungseinrichtungen großer Automobil- und Gerätehersteller, die an den Komplettsystemen arbeiten, andererseits. Die an der Batterietechnik beteiligten Arbeitsgruppen sind außerdem vielfältig im Rahmen von Verbundprojekten oder Industrieaufträgen mit der einschlägigen Wirtschaft vernetzt, was einen zügigen Transfer der Ergebnisse in die Praxis sicherstellt“, erläuterte Ministerin Kiechle bei der Eröffnung. 




Erstmals in Deutschland: Interdisziplinäre Batterieforschung


BayBatt wird sich – nach eigenen Angaben deutschlandweit einzigartig – in Forschung und Lehre der gesamten Wertschöpfungskette von Batterien widmen, vom Material über intelligente Systeme und vernetzte Speicher bis hin zur Batteriesicherheit. Wissenschaftler aus vier Fakultäten der Uni Bayreuth sind am BayBatt beteiligt: aus der Physik (Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik), der Chemie (Fakultät für Chemie, Biologie und Geowissenschaften), der Wirtschaftsinformatik (Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät) und den Ingenieurwissenschaften (Fakultät für Ingenieurwissenschaften).


Heute gibt es bereits Forschungseinrichtungen zu Batteriematerialien sowie ingenieurwissenschaftliche Lehrstühle an Hochschulen oder industrielle Forschungseinrichtungen mit Fokus auf kompletten Energiesystemen (Automobile u.a.). „In Bayreuth aber soll das neue Bayerische Zentrum für Batterietechnik an den Schnittstellen von Materialwissenschaft, Elektrochemie, Ingenieurwissenschaft, Informationstechnologie und Ökonomie interdisziplinär forschen und entwickeln“, berichtet Prof. Dr.-Ing. Michael Danzer, Inhaber des Lehrstuhls Elektrische Energiesysteme und Leiter des BayBatt.



Vier wissenschaftliche Schwerpunkte


Das Zentrum hat vier wissenschaftliche Schwerpunkte: sichere High-Performance-Materialien, Grenzflächenphänomene und Transportprozesse, intelligente Batterien sowie vernetzte Batteriespeicher. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die informationstechnische und wirtschaftliche Einbettung vernetzter Batteriespeicher in komplette Energiesysteme. Für den wissenschaftlichen Nachwuchs sollen ein Bachelor- und ein Masterstudiengang ‚Batterietechnologie und Batteriesystemtechnik‘ entwickelt werden.


Zudem soll die Campus-Akademie ein wissenschaftliches Fortbildungsangebot ‚Batterietechnik‘ für Interessierte mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Vorbildung entwickeln. Darüber hinaus will das neue Zentrum auf seinen diversen Arbeitsgebieten den Technologietransfer ebenso wie Industriekontakte fördern und neue Geschäftsmodelle, Start-ups und Spin-Offs unterstützen.

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