Je mehr Ökostrom Deutschland produziert, desto öfter rutschen die Strompreise an der Börse ins Negative. Das hat allerdings weitreichende Folgen für Grundlastkraftwerke, da diese ihren Strom dann nicht mehr kostendeckend vermarkten können. Im Gegenteil: Der Stromverkauf wird zum Zuschussgeschäft.
Das "RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung" hat nun für den deutsch-österreichischen Markt analysiert, was passiert, wenn der Anteil der Erneuerbaren im Strommix noch stärker wächst. Ein Ergebnis: Bei einem Ökostromanteil von 80 Prozent würde der Anteil der "negativen Handelsstunden" zwischen 20 Uhr abends und 8 Uhr morgens für moderne Braunkohlekraftwerke von 8 auf 47 % ansteigen. Ein vollständiger Atomausstieg und ein gleichzeitiger Ausbau der Stromspeicher hätte hingegen einen dämpfenden Einfluss auf diesen Effekt.
Mehr Infos dazu finden Sie hier: http://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/255/