Wissenschaftler der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) haben im Rahmen einer von ihnen erstellten Studie eine Besatzdichte von 10 kg pro m2 bei Masthähnchen empfohlen. In der Geflügelbranche hat dies für Aufruhr gesorgt.
Dr. Inga Tiemann von der Universität Bonn war an der Erstellung des Gutachtens beteiligt und erläuterte die Hintergründe auf der DLG-Geflügeltagung: „Die Europäische Kommission nimmt im Rahmen der „Far-to -Fork“-Strategie eine umfassende Bewertung der Tierschutzvorschriften vor“, sagte Tiemann. Bei der Erstellung des 600 Seiten umfassenden Gutachtens sei es um eine rein wissenschaftliche Auswertung von Publikationen zum Thema gegangen. Es galt zu definieren, wie ein Optimum an Tierwohl im Stall erzielt werden könne.
Ökonomie nicht betrachtet
Tiemann betonte, dass dabei die Ökonomie und Nachhaltigkeit außer Acht gelassen werden mussten. Diese Aspekte würden von anderen Expertenkommissionen bewertet. „Wir wollten wissen, wie der Hochleistungsbroiler leben möchte und haben uns angeschaut, welche Verhaltensweisen wir mehr sehen möchten als bei der Durchschnittsherde heute“, erläuterte Tiemann.
Kritisiert wird im Gutachten die restriktive Fütterung der Elterntiere. Positiv sehen die Experten hingegen den Einbau von Dunkelstrahlern. Dies bringt unterschiedliche Klimareize in den Stall. Wie Tiemann mitteilte, will die Europäische Kommission nun innerhalb eines Jahres zusammen mit der Berücksichtigung anderer Gutachten zu einem Konsens finden.
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Wissenschaftler der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) haben im Rahmen einer von ihnen erstellten Studie eine Besatzdichte von 10 kg pro m2 bei Masthähnchen empfohlen. In der Geflügelbranche hat dies für Aufruhr gesorgt.
Dr. Inga Tiemann von der Universität Bonn war an der Erstellung des Gutachtens beteiligt und erläuterte die Hintergründe auf der DLG-Geflügeltagung: „Die Europäische Kommission nimmt im Rahmen der „Far-to -Fork“-Strategie eine umfassende Bewertung der Tierschutzvorschriften vor“, sagte Tiemann. Bei der Erstellung des 600 Seiten umfassenden Gutachtens sei es um eine rein wissenschaftliche Auswertung von Publikationen zum Thema gegangen. Es galt zu definieren, wie ein Optimum an Tierwohl im Stall erzielt werden könne.
Ökonomie nicht betrachtet
Tiemann betonte, dass dabei die Ökonomie und Nachhaltigkeit außer Acht gelassen werden mussten. Diese Aspekte würden von anderen Expertenkommissionen bewertet. „Wir wollten wissen, wie der Hochleistungsbroiler leben möchte und haben uns angeschaut, welche Verhaltensweisen wir mehr sehen möchten als bei der Durchschnittsherde heute“, erläuterte Tiemann.
Kritisiert wird im Gutachten die restriktive Fütterung der Elterntiere. Positiv sehen die Experten hingegen den Einbau von Dunkelstrahlern. Dies bringt unterschiedliche Klimareize in den Stall. Wie Tiemann mitteilte, will die Europäische Kommission nun innerhalb eines Jahres zusammen mit der Berücksichtigung anderer Gutachten zu einem Konsens finden.