Die Elektromobilität soll in Zukunft auch in der Forstwirtschaft Einzug halten. Auf dem Weg dahin wollen Forstleute aus Rheinland-Pfalz jetzt mit dem Unternehmen StreetScooter, einer Tochter der DHL, zusammenarbeiten, die auch die Paketfahrzeuge produziert.
Wie das Mainzer Umweltministerium dazu weiter berichtete, wurden die Fahrzeuge jetzt ein bis zwei Wochen im Praxisbetrieb getestet und Anforderungen für die Anpassung an die Bedürfnisse formuliert. Die Fahrzeugflotte der Landesforsten spielt nach Einschätzung von Staatssekretär Thomas Griese bei der Erreichung der Klimaziele eine wichtige Rolle. Es sei nur konsequent, auch im Wald über die Möglichkeiten der Elektromobilität nachzudenken. „Wenn wir wissen, was die Forstleute brauchen, dann prüfen wir mit Nachdruck, was und wie schnell wir das umsetzen können“, erklärte der Geschäftsführer des Herstellerunternehmens, Prof. Achim Kampker.
Neben Allrad, Anhängerkupplung, ausreichender Bodenfreiheit und Aufbewahrungsmöglichkeiten gehören dazu laut Jürgen Weis von den Landesforsten auch eine Seilwinde, um Wild auf die Ladefläche zu ziehen und vor allem eine ausreichende Akkuleistung. „All das gibt es in dieser Form bisher noch nicht auf dem Markt“, erklärte der Forstwirt. Da die Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle laut Umweltressort teuer ist und die Anforderungen der Forstleute sich nicht für einen einzelnen Landesbetrieb umsetzen lassen, schließe sich die Forstbranche zusammen. Erörtert werde daher auch, wie ein gemeinsames Elektro-Waldfahrzeug auszusehen habe.