Die Wirtschaft fokussiert sich offenbar immer stärker auf Veganer und Vegetarier. Der Markt für Fleischersatzprodukte wächst stetig. Seit Kurzem bietet auch die Marke „Rügenwalder Mühle“ fleischfreie Produkte, z. B. vegetarische Frikadellen und Fleisch-wurst auf Hühnerei-Basis mit Rapsöl, Wasser, Verdickungsmitteln, Aroma und Farbstoffen an. Die neuartigen Produkte kosten dabei genauso viel wie die vergleichbare herkömmliche Wurst.
Wir haben „echte“ und „fleischlose“ Wurst in der Redaktion in einem Blindtest verkostet. Das Ergebnis:Fleischesser erkennen den Unterschied zwischen echter Wurst und dem Ersatzprodukt sehr schnell. Unsere Tester bemerkten zudem, dass die Veggie-Wurst heller und feiner in der Struktur ist und im Geruch an Hühnerfleisch und -brühe erinnert.
Vegetarier oder Ernährungs-Umsteiger mögen sich über den Trend freuen, Fleisch-Freunde wird die „moderne Wurst“ kaum überzeugen. Doch das Geschäft muss lukrativ sein: Auch Fleischgrößen wie Tönnies oder das Möbelhaus Ikea planen, mit z. B.vegetarischen „Gemüse-Hackbällchen“ oder Schnitzel auf Milch-Soja-Basis in den Markt einzusteigen.