Schneiden, nicht schnibbeln! Dieses Motto gilt vor allem für die Pflege und Erhaltung der Rosen in Ihrem Bauerngarten. Aktuell, zur Zeit der Forsythienblüte, sollten Sie alle öfter blühenden Rosen beherzt zurückschneiden und ihnen damit einen kraftvollen Start in die neue Blühsaison ermöglichen.
Denn grundsätzlich gilt: Schneidet man Rosen kräftig zurück, treiben sie kräftig aus. Schneiden wir nur verhalten ein paar Triebe hier und dort ab, treiben die Rosen gleichermaßen zögerlich aus und sind unter Umständen anfällig für Krankheiten.
Doch beachten Sie: Rose ist nicht gleich Rose! Wichtig für den Rosenschnitt (und alle Pflegemaßnahmen) ist es daher, zwischen den verschiedenen 9 Rosen-Arten zu unterscheiden.
Man teilt sie wie folgt in 4 Schnittgruppen ein:
1. Beet-, Edel- und Kleinstrauchrosen
2. Öfterblühende Strauchrosen
3. Öfterblühende Kletterrosen
4. Einmalblühende Strauch- und Kletterrosen sowie Wildrosen
Mehr Informationen und genaue Anleitungen zum Rosenschnitt finden Sie in unserem aktuellen Heft, 4-2012, auf den Seiten 186-189. Zudem gibt unsere Gartenexpertin, Mechtild Ahlers, Niedersächsische Gartenakademie Bad Zwischenahn, Tipps zur richtigen Düngung der Rosen.
Tipp: Ein glatter Schnitt mit einer scharfen Schere heilt besser als ein zerquetschter, zerfaserter Schnitt mit einem stumpfen Arbeitsgerät. Benutzen Sie nur eine hochwertige, scharfe und saubere Schere! Schnitthygiene ist auch Rosengesundheit.
Buch-Tipp: Wer (noch) mehr über Rosen lernen will, viele praktische Tipps und Erklärungen sucht, dem empfiehlt unsere Autorin Mechtild Ahlers die folgenden Fach-Bücher:
- Das Kosmos Handbuch Rosen, 249 Seiten, 29,90 €, ISBN 978-3-440-09847-9
- Rosen– Die besten Sorten europäischer Züchter, Angelika Throll, 248 Seiten, 29,90 €, ISBN 978-3-440-12288-4
sowie
- Rosen, Gabriele Richter & Thomas Proll, 93 Seiten, 7,95 €, ISBN 978-3440114360