Früher ein Futtermittel, wird Kleie heute im Rahmen der Vollwerternährung auch in Müsli und Brot verbacken oder ist pur erhältlich. Welche gesundheitlichen Wirkungen hat der Rückstand der Getreideverarbeitung?
Hinter Weizen- oder Haferkleie verbirgt sich nichts anderes als die Reste der Getreideverarbeitung: Nach dem Absieben des Mehls bleiben Schalen, Keimling und Aleuronschicht übrig – die Kleie.
Während Kleie früher überwiegend verfüttert wurde gelangte sie in den letzten Jahren im Rahmen der Vollwerternährung in der menschlichen Ernährung zu neuen Ehren. Sie ist ein exzellenter Ballaststoff-Lieferant und wird deshalb in viele Müslis gemischt und in einigen Brotsorten verbacken. Daneben ist Weizen- oder Haferkleie auch einzeln im Handel erhältlich.
Viele Experten empfehlen Kleie als Mittel gegen Verstopfung: Durch seinen hohen Anteil an Nicht-Stärke-Kohlehydraten Cellulose, Hemicellulose und Lignin beschleunigt es die Darmpassage. Wichtig ist es aber, Wichtig ist es, gleichzeitig auf eine hohe Flüssigkeitszufuhr zu achten, die die Kleie die Verstopfung ansonsten noch verschlimmern kann.
Doch nicht nur bei Verstopfung hat Kleie gesundheitsfördernde Eigenschaften, auch den Blutzuckspiegelanstieg kann sie verzögern. Wenn Kohlenhydrate verzehrt wurden, verlangsamen die Schleim- und Quellstoffe den Blutzuckeranstieg
Kleie hat zudem einen recht hohen Eiweißanteil und die Randschichten des Getreides enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine, aber auch die Abwehrstoffe gegen Freßfeinde, z.B. Phytin, die im menschlichen Körper die die Aufnahme von Mineralstoffen erschweren.