Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig hat für das Kieler Agrarministerium eine Abgabe auf Pflanzenschutzmittel durchgerechnet. Sie könnte bei den inländischen Herstellern und beim Handel erhoben und auf den Verkaufspreis aufgeschlagen werden. Die Basisabgabe beträgt für jedes Pflanzenschutzmittel 20 €/ha für die maximal zulässige Aufwandmenge plus Zuschläge für Risikopotenzial und Einsatzgebiet. Die Mittel würden dadurch ca. 40 bis 50 % teurer werden.
Kurzfristig soll sich durch die Abgabe der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um ca. 20 %, langfristig sogar um 35 % verringern. Die Einnahmen beziffern die Wissenschaftler auf 1 Mrd. €. Das Geld soll über Beratungsangebote und Programme zum Teil an die Landwirte zurückfließen.