Zu: „Das Land ist fruchtbar, aber es fehlt eine Strategie!“, top agrar 10/2011, Seite 16.
Es ist doch wohl eine Farce ohnegleichen, dass unsere Medien zu Spenden für die verhungernden Kinder in Afrika aufrufen und gleichzeitig die Propaganda für den Klimaschutz mit Biogasanlagen vorantreiben.
Der jahrelange andauernde Lobbyismus der Grünen zeigt im wahrsten Sinne des Wortes seine ersten Früchte. Immer mehr Landwirte bauen ausschließlich subventionierte Monokulturen an, die besonders schädlingsanfällig sind, den Boden auslaugen und ohne jeden Ernährungsnutzen in Biogasanlagen verbrannt werden. Während wir also tonnenweise Lebensmittel für eine angeblich „grüne Energiegewinnung“ vernichten, schauen wir gleichzeitig mit Tränen in den Augen auf die humane Katastrophe in Afrika, auf die verzweifelten Mütter, die zusehen müssen, wie ihre Kinder verhungern, auf die überforderten Helfer und fragen uns, wie es nur so weit kommen konnte.
Diese Heuchelei können wir uns sparen, vielleicht sollten einige Öko-Prediger einfach mal feststellen, dass sie nicht alleine auf diesem Planeten sind, dass es größere Probleme gibt, als das Aussterben des dreifachgepunkteten, braunäugigen Bodenflüglers oder die Frage, ob ein Porsche Cayenne auch E 10 tanken kann.