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AGCO erwartet neuen Agrarboom

Der US-Agrarmaschinenkonzern AGCO bereitet sich mitten in der Krise auf eine Erholung der Landwirtschaft vor und plant Investitionen in China und Russland sowie eine Produktoffensive in Europa. Wie das Handelsblatt berichtet, stellt sich das Unternehmen, zu dem auch Fendt gehört, damit gegen die schlechte Stimmung in der Branche.

Lesezeit: 2 Minuten

Der US-Agrarmaschinenkonzern AGCO bereitet sich mitten in der Krise auf eine Erholung der Landwirtschaft vor und plant Investitionen in China und Russland sowie eine Produktoffensive in Europa. Wie das Handelsblatt berichtet, stellt sich das Unternehmen, zu dem auch Fendt gehört, damit gegen die schlechte Stimmung in der Branche. Martin Richenhagen, deutscher Chef des drittgrößten Traktorenherstellers mit Sitz in Atlanta, ist der Ansicht, dass der fundamentale Trend zu höherer Nachfrage nach Lebensmitteln trotz der aktuellen Wirtschaftskrise intakt ist. "Die Weltbevölkerung wächst weiter stabil mit 80 Mio. Menschen im Jahr", sagte er der Zeitung. Zudem mache der steigende Wohlstand in Asien einen Ausbau der landwirtschaftlichen Produktion nötig. Erst vor wenigen Tagen hatte der AGCO-Präsident jedoch die Märkte schockiert, indem er einen Umsatzeinbruch für 2009 von bis zu 25 % auf 6,4 Mrd. Dollar ankündigte. Daher müssten 20 % der über 15 000 Stellen entfallen. Bei den Getreidepreisen macht Richenhagen den Bauern laut Handelsblatt aber Hoffnung. Nach zwei guten Erntejahren gebe es hohe Lagerbestände. "Die Preise werden sich wieder erholen", sagte er. Die Nachfrage nach Biokraftstoffen und den entsprechenden landwirtschaftlichen Produkten hält er weltweit ebenfalls für steigend. Bei Milch ist er weniger optimistisch. Insgesamt gehe die Nachfrage wegen veränderter, fettärmerer Ernährungsgewohnheiten zurück. In den USA, wo die Bauern keine Subventionen zu erwarten hätten, sattelten schon viele Farmer um. AGCO selbst bereitet sich nach Jahren der Aquisitionen mangels verfügbarer Übernahmeziele auf internes Wachstum vor. Auf der Agenda steht nach den Worten des AGCO-Chefs die Gründung eines Traktoren- und eines Mähdrescherwerkes in Russland gemeinsam mit dem Partner CTP. Hier sollen zunächst insgesamt 27 Mio. Dollar investiert werden. Für China habe AGCO sich nach langen Verhandlungen gegen die Rolle als Juniorpartner in einem Staatsbetrieb entschieden. In der Nähe von Schanghai soll bald für 50 Mio. Dollar ein Werk für Mähdrescher, Traktoren und Anstriebsstränge entstehen. Beide Initiativen könnten ausgebaut werden, wenn die Weltkonjunktur wieder richtig anspringe.

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