Der weltgrößte Internethändler Amazon aus Seattle plant die Eröffnung kleiner Läden für Lebensmittel, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Kreise.
Zudem bereite der Konzern den Einsatz von Drive-In-Stationen vor, an denen Kunden mit dem Auto vorfahren und Lebensmittellieferungen abholen könnten. Zu diesem Zweck entwickele Amazon eine Technik zur Erkennung von Nummernschildern, durch die Wartezeiten verkürzt werden sollen. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äußern.
Der Plan soll zunächst Teil des bislang nur in den USA und London verfügbaren Angebots Amazon Fresh sein. Dabei handelt es sich um eine 15 Dollar pro Monat teure Zusatzoption für Prime-Abonnenten. Amazons Prime-Service, der kostenlose Versandoptionen und Zugang zu Streamingdiensten umfasst, kostet in den USA 99 Dollar pro Jahr.
Mit dem Vorstoß in den klassischen Einzelhandel würde Amazon den Druck auf Branchengrößen wie Walmart oder Target verstärken, die bereits unter der verschärften Online-Konkurrenz leiden. Amazon hatte in den USA bereits einige Buchläden eröffnet.