59 Bauern und Grundbesitzer weigern sich kategorisch, ihre Flächen für die Olympischen Spiele in München 2018 bereitzustellen. In einem Brief an die Bayerische Staatskanzlei haben sie die Landesregierung laut der Süddeutschen Zeitung zum letzten Mal aufgefordert, die Bewerbung zurückzuziehen. Geschehe dies nicht bis zum 22. Dezember, wollen die Bauern das Internationale Olympische Komitee (IOC) informieren, dass ihre Flächen nicht zur Verfügung stehen. Die betroffenen Flächen liegen z.B. in der Zieleinfahrt einer Skistrecke, am Skistadion Gudiberg und am Hausberg in Garmisch-Partenkirchen. Ohne die Flächen wären die Funktionsstätten nicht funktionsfähig, erklärt der Rechtsanwalt der Bauern, Ludwig Seitz. Dass die Spiele nun ernsthaft in Gefahr sein könnten, bestreitet dagegen Staatskanzleichef Siegfried Schneider. Man habe alle Probleme geklärt. Die Bewerbung werde nicht am Protest der Grundstückseigentümer scheitern. Die Regierung denke über Ersatzlösungen nach. Konkret würde die Staatskanzlei versuchen, auf andere Grundstücke auszuweichen. Gelingt dies nicht, müsste ein anderer Ort für die Abfahrt gefunden werden. Aufgrund des Bürgerprotestes in Oberammergau würde bereits mit Ohlstadt verhandelt, heißt es.
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