Der Bund hat am 22. August die Anhebung der Ökolandbau-Förderung beschlossen. Die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau Bayern (LVÖ) fordert nun die Staatsregierung in München auf, die Fördermittel entsprechend anzuheben, um so das Ziel der BioRegio zu erreichen, den Ökolandbau bis 2020 in Bayern zu verdoppeln.
Wie der Verein mitteilt, werden dafür rund 800 neue Umsteller auf Ökologischen Landbau pro Jahr gebraucht. Mit der von der Staatsregierung vorgelegten Programmplanung sei das aber nicht möglich, heißt es.
„Die Möglichkeiten, die sich durch die Rahmensetzungen des Bundes jetzt für Bayern bieten sind historisch einmalig. Wichtige Weichenstellungen für den zukünftigen Weg der Landwirtschaft im Freistaat werden zu Beginn der Förderperiode gesetzt. Bayern hat jetzt die Möglichkeit, einen großen Schritt hin zu einer ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft mit regionaler Wertschöpfung zu machen“, erklärt LVÖ-Vorsitzender Josef Wetzstein.
Mit den neuen Rahmensätzen des Bundes könne Bayern jetzt 273 Euro/ha an Ökolandbau-Förderung bereitstellen. Damit wäre eine deutliche Spreizung gegeben, die Anreiz bietet, auf den Ökolandbau umzustellen
Mit der Initiative BioRegio Bayern 2020 soll der dynamisch wachsende Bio-Markt in Bayern stärker durch die bayerischen Bauern bedient werden. Die bisherige Förderpolitik, die teilweise die konventionelle Bewirtschaftung gegenüber der ökologischen Bewirtschaftung besser honoriert, habe mit dazu beigetragen, dass die bayerischen Bio-Bauern nicht vom Wachstum des Biomarktes profitieren konnten, so Wetzstein.
Hintergrund:
Bund will Prämien für Ökolandbau und Agrarumweltmaßnahmen anheben (22.8.2014)