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Bio-Branche erleidet Umsatzeinbrüche

Der Bio-Boom ist zumindest vorerst vorbei. 2009 brachte der erfolgsverwöhnten Bio-Branche das erste Mal seit langem keine zweistelligen Wachstumsraten mehr. Stattdessen stagniert der Markt - der Umsatz rutschte sogar minimal ins Minus, heißt es von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bio-Boom ist zumindest vorerst vorbei. 2009 brachte der erfolgsverwöhnten Bio-Branche das erste Mal seit langem keine zweistelligen Wachstumsraten mehr. Stattdessen stagniert der Markt - der Umsatz rutschte sogar minimal ins Minus, heißt es von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft. Es gehen zwar weiterhin stetig mehr Produkte mit einem Bio-Siegel über die Ladentheke. Doch der Umsatz nimmt ab, weil die Preise zugleich sinken. Besonders Obst, Gemüse und Brot aus biologischer Herstellung sind billiger geworden. Wie die Süddeutsche Zeitung dazu berichtet, stagnierte der Umsatz 2009 bei 5,8 Mrd. Euro. Schuld daran seien der wachsende Preisdruck im Lebensmittelsektor und vor allem die Wirtschaftskrise. Letztere droht Bio zu einer elitären Angelegenheit zu machen. Denn Verbraucher, die weniger Geld in der Tasche haben oder um ihre wirtschaftliche Zukunft bangen, greifen wieder verstärkt zu billigeren Lebensmitteln aus konventioneller Produktion. Fast jeder Bundesbürger kauft einer neuen Studie der Marktforschungsunternehmens GfK zufolge mindestens einmal pro Jahr ein Bio-Produkt. Doch die Hälfte ihres Umsatzes erwirtschaftet die Branche mit nur wenigen so genannten "Intensivkäufern". Sie machen lediglich 6 % aller Haushalte aus. Meist sind es gut situierte Verbraucher, die sich um Folgen der Wirtschaftskrise wie Jobverlust oder Einkommenseinbußen nicht sorgen müssen. Durchschnittlich ist Bio-Ware laut GfK-Studie 75 % teurer als konventionelle. Zuletzt konnten sich daher auch die Bioanbieter nicht dem Preisdruck entziehen, weshalb 2009 zwar 2 % mehr organisch erzeugte Lebensmittel verkauft wurden, damit aber 1 % weniger Umsatz erzielt wurde.

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