Anwohner einer Straße in Hoya haben sich schriftlich bei Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Bündnis 90/Die Grünen) über die Ausbringung von Gülle und Gärresten im Sommer auf einem angrenzenden Maisfeld beschwert. Zahlreiche Unterschriften sollen ihre Kritik untermauern, berichtet die Syker Kreiszeitung.
Die Bürger beschweren sich, dass der Landwirt im Sommer bei 28 Grad Gülle gefahren habe, was zu enormen Geruchsbelästigungen geführt habe. Dazu verweisen die Verfasser des Briefes auf etliche „körperliche und seelische Beeinträchtigungen“ mehrerer Anwohner wie Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen, Kopfschmerzen, Kopfdruck und Schwindel, Reizungen der Atemwege, Atemnot, Angstzustände (bei einer Asthmatikerin), Durchfall (auch bei zwei Hunden) sowie Verzweiflung darüber, es im Haus und auch „an der frischen Luft“ nicht aushalten zu können. Sie hätten mehrere Wochen lang weder im Garten sitzen, Wäsche aufhängen noch die Kinder im Freien spielen lassen können.
Der Landwirt soll mittlerweile einen Bußgeld-Bescheid erhalten haben, weil die ausgebrachten Gärreste als Abfall gelten und der Landkreis einen Verstoß gegen die Bioabfall-Verordnung festgestellt hat.
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