Grünes Licht für kostenloses Obst an Schulen. Das hat der Bundesrat am Freitag beschlossen. Dabei konnten sich die Bundesländer nicht mit der Forderung durchsetzen, dass der Bund die Kosten übernehmen soll. Die EU hatte zuvor beschlossen, Schüler künftig kostenlos mit Ost und Gemüse zu versorgen. So soll eine gesündere Ernährung von Kindern ermöglicht und die Landwirtschaft gestärkt werden. Die Europäische Union stellt ab dem Schuljahr 2009/2010 jährlich 90 Millionen Euro zur Verfügung. Deutschland soll für das laufende Schuljahr gut 20 Millionen aus dem Brüsseler Topf erhalten, wenn es gut 18 Millionen Euro beisteuert. Den Bundesländern steht es frei, ob sie sich an dem Programm beteiligen.
In einer ersten Reaktion teilte Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenber mit, NRW sei auf das Programm gut vorbereitet, und er werde sich für eine zeitnahe Umsetzung mit Nachdruck einsetzen. Sein Ziel ist, dass die Infrastruktur bereits mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres 2010 stehe. Er hätte es allerdings begrüßt, wenn die Bundesregierung den Ländern bei der Finanzierung entgegengekommen wäre.