Der amerikanische Agrar- und Nahrungsmittelkonzern Cargill investiert in China derzeit umgerechnet 313 Mio. Euro in den Bau einer integrierten Hähnchenmastanlage, in der künftig ungefähr 65 Mio.Tiere pro Jahr aufgezogen und verarbeitet werden sollen.
Wie der Leiter des Cargill-Geschäftsbereichs Tierische Eiweiße, Christopher Langholz, auf einer Branchenveranstaltung in Phuket mitteilte, dürfte der Neubau in der Stadt Chuzhou in der Provinz Anhui nach seiner Fertigstellung zu den größten Hähnchenmastanlagen Chinas gehören. Geplant sind auf zusammen rund 350 ha eine Futtermühle, insgesamt zwölf Hennen- und Zuchtfarmen sowie ein Brut- und ein Verarbeitungsbetrieb. Die Inbetriebnahme ist für den kommenden Sommer angesetzt.
Mit der Investition will Cargill seine Präsenz auf dem rasant wachsenden Fleischmarkt Chinas verstärken. Nach der Schweinefleischproduktion werde in der Volksrepublik nun auch der Geflügelsektor ausgebaut, betonte Langholz. Die chinesische Geflügelindustrie verzeichne gegenwärtig ein Wachstum von etwa 6 % pro Jahr. (AgE)