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Chef von Kaiser's Tengelmann zieht Zerschlagung durch

Die Fusion von Kaiser's Tengelmann mit Edeka ist gescheitert. Der Eigentümer der Supermarktkette, Karl-Erivan Haub, will das Unternehmen nun doch zerschlagen. Schon kommende Woche will er einzelne Kaiser's Standorte und Unternehmensteile abstoßen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Fusion von Kaiser's Tengelmann mit Edeka ist gescheitert. Der Eigentümer der Supermarktkette, Karl-Erivan Haub, will das Unternehmen nun doch zerschlagen. Schon kommende Woche will er einzelne Kaiser's Standorte und Unternehmensteile abstoßen.


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Die Verhandlungen um die Zukunft der verlustreichen Supermarktkette Kaiser's Tengelmann sind gescheitert. Am Donnerstagabend kündigte Eigentümer Karl-Erivan Haub die Zerschlagung des Unternehmens an. Bereits in der kommenden Woche will Haub mit dem Verkauf einzelner Filialen und Betriebe beginnen. Zuvor hatten die Fusionswilligen Kaiser's Tengelmann und Edeka mit den Konkurrenten Rewe und Markant sowie mit den Gewerkschaften um Bedingungen und Ausgleichsleistungen für die Übernahme verhandelt. Die Gespräche sollten am Wochenende zu einem Ende kommen, am Donnerstagabend sind sie geplatzt.


Haub sprach von einer "sehr enttäuschenden Nachricht" und kündigte den Verlust einer "großen Zahl" von Arbeitsplätzen an. Bundesweit beschäftigt Kaiser's Tengelmann noch rund 15.000 Menschen in mehr als 400 Filialen. Vor allem die Märkte, die Verwaltung, die Läger und Fleischwerke in Nordrhein-Westfalen werden betroffen sein, aber auch Standorte in München, Bayern und Berlin, berichtet die Süddeutsche Zeitung.


Die Verhandlungen zur Rettung von Kaiser's Tengelmann dauerten seit Wochen an. Hintergrund waren erhebliche Probleme bei der geplanten Übernahme durch Edeka. Krisengipfel zwischen den Chefs von Tengelmann, Edeka, Rewe sowie Vertretern der Gewerkschaft haben keine Lösung gebracht. Währenddessen verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage der Kette zunehmend.


Die Verhandlungen zur Rettung von Kaiser's Tengelmann dauerten seit Wochen an. Hintergrund waren erhebliche Probleme bei der geplanten Übernahme durch Edeka. Krisengipfel zwischen den Chefs von Tengelmann, Edeka, Rewe sowie Vertretern der Gewerkschaft haben keine Lösung gebracht. Währenddessen verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage der Kette zunehmend. Nun weisen sich die Konzerne gegenseitig die Schuld am Scheitern der Gespräche zu.


Rewe spielte bei den Gesprächen eine Schlüsselrolle. Der Konzern hatte ebenso wie Norma und Markant gegen eine Ministererlaubnis geklagt. Mit dieser hatte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) ein Veto des Bundeskartellamts gegen die Übernahme von Kaiser's Tengelmann durch Edeka ausgehebelt. Doch wegen der Klagen konnte Edeka die angeschlagene Supermarktkette dennoch nicht übernehmen. Für eine Rettung hätte Rewe die Klagen zurückziehen müssen.


Um Rewe dazu zu bringen, hatten die Verhandlungen zum einen zum Ziel, die Supermärkte neu aufzuteilen. Allerdings hätte da auch das Bundeskartellamt wieder zustimmen müssen, was eine Lösung erneut verzögert hätte. Diese Zeit hat Tengelmann wohl nicht mehr, da die Kette zehn Millionen Euro Verlust pro Monat macht, heißt es in der Süddeutschen Zeitung. Die Alternative wäre eine Bargeldabfindung für die Kläger vor dem Oberlandesgericht gewesen, die mit ihrer Beschwerde die Fusion von Kaiser's Tengelmann und Edeka blockierten. Doch an Bargeld war der Supermarktkonzern Rewe nicht interessiert.

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