Am Samstag kommt die Spitze der CSU zu einem kleinen Parteitag in Bamberg zusammen. In den kommenden Monaten stehen in Bayern und auf Bundesebene grundlegende politische Entscheidungen an, die enorme Auswirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft sowie die bayerischen Familienbetriebe haben.
Die Themenpalette reicht dabei von der Erbschaftsteuer über die Veröffentlichung der Empfänger von EU-Agrargeldern, die neuen Regeln für die Düngung und Güllelagerung, die Diskussion zur Tierhaltung bis zur Energiewende. Bei dem Treffen in der Bamberger Kongresshalle will die CSU nun über die Ausrichtung ihrer Politik zu diesen und vielen weiteren Themen diskutieren.
Bereits bei der BBV-Landesversammlung am 5. Dezember 2014 hatte Bauernpräsident Walter Heidl dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer ein großes Buch mit den drängendsten Problemen und den Anliegen der bayerischen Bauern mit auf den Weg gegeben. „Seit Generationen prägen die Bauern das Bild und die Kultur unserer bayerischen Heimat. Die Kulturlandschaft ist das Ergebnis der verantwortungsvollen Bewirtschaftung durch Bauernfamilien und Waldbesitzer“, sagte Bauernpräsident Walter Heidl.
„Doch in vielen Bereichen wird massiver Druck auf die Bauernfamilien ausgeübt. In Berlin und Brüssel ereifert man sich an immer neuen Daumenschrauben für die landwirtschaftliche Praxis.“ Um auch weiterhin als verlässlicher Partner an einer ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltigen Zukunft Bayerns mitzugestalten brauchen die Bauernhöfe und dringend Korrekturen und praxistaugliche Rahmenbedingungen.
„Herr Ministerpräsident, bitte machen Sie die Anliegen der bayerischen Bauernfamilien zur Chefsache!“ – das war die Bitte von Bauernpräsident Heidl im Dezember. Mit einer Gruppe von engagierten Landwirten und Bäuerinnen werden nun Gerhard Ehrlich, Vizepräsident des Bauernverbandes in Oberfranken, Rosi Kraus, stellvertretene Bezirksbäuerin, und der Bamberger BBV-Kreisobmann Heinrich Faatz bei Ministerpräsident Horst Seehofer nachhaken und die Staatsregierung nochmals auffordern, die 110.000 landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern zu unterstützen.