Dies sei notwendig, um den weltweit steigenden Bedarf an Lebens- und Futtermitteln sowie an Bioenergie zu decken. Der dramatisch wachsende Ressourcenanspruch verlange besonders eine nachhaltige und damit effiziente Nutzung des knappsten aller Faktoren, der Ackerfläche, so der DLG-Präsident. Deshalb müsse an einem landwirtschaftlichen Gunststandort wie Deutschland auch am biologischen Optimum produziert werden. Hierfür stünden den Landwirten moderne Sorten, neue Betriebsmittel und immer weiter verfeinerte Anbaumethoden zur Verfügung. Im Zusammenhang mit den knappen Agrarrohstoffen lösten sich auch alte Feindbilder wie konventionell oder ökologisch auf. In den letzten Jahren habe sich fast unbemerkt eine immer größere Lücke zwischen Verbrauch und Produktion aufgetan. Beim Getreide beispielsweise reichten die globalen Reserven inzwischen nur noch für 50 Tage. Verstärkt werde diese Einschätzung durch die neuesten Berechnungen des internationalen Getreidehandelshaus Toepfer International, die ergaben, dass in den 27 Mitgliedsländern der Europäischen Union bis zum Jahr 2020 lediglich drei Mio. ha zusätzlich bewirtschaftet werden könnten.
Deshalb dürfe auch die Agrarforschung nicht zum Stiefkind werden. Notwendig seien eine räumliche Konzentration von Forschung und Lehre sowie die fachliche Ausrichtung auf Fragestellungen, die den neuen Knappheiten bei Agrarprodukten begegneten. Letztlich werde neben Grundlagenforschung auch eine anwendungsorientierte Forschung benötigt.
Die DLG-Feldtage können Sie noch bis zum 26. Juni 2008 in Buttelstedt besuchen.
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