Gegen den mittelfränkischen Bauernpräsident Günter Felßner ermittelt – wie berichtet – die Staatsanwaltschaft wegen mutmaßlichen Ableitens von Abwässern in ein Wasserschutzgebiet. Die Fränkische Landeszeitung schreibt nun, dass die Ermittler nach den Durchsuchungen von Felßners Hof nun auch das Landratsamt Nürnberger Land überprüft haben.
Gegenüber der Pegnitz-Zeitung habe die Behörde bestätigt, dass Kripo und Staatsanwaltschaft Unterlagen der Causa Felßner mitgenommen sowie Email überprüft hätten. Zudem hätten sie Mitarbeiter der mit der Angelegenheit befassten Abteilungen befragt. Die Durchsuchung sei einvernehmlich und sachlich verlaufen, heißt es.
Laut der Anzeige soll der BBV-Funktionär über Jahre belastete Abwässer auf ein benachbartes Grundstück abgeleitet haben. Dabei soll es sich nicht nur um Sickersäfte aus seinen Silos, sondern auch um Gülle gehandelt haben. Das würden erste Bodenproben belegen, in denen E-Coli Bakterien gefunden wurden. Bei der Hofdurchsuchung vor zwei Wochen haben die Ermittler jedoch keine Güllereste in dem - ungenehmigten - Rohrsystem finden können. Es werde aber weiter ermittelt. Ende der Woche sollen erste Ergebnisse der Proben bekanntgegeben werden. Felßner selbst beteuert, die Vorwürfe seien haltlos.