Die deutsche Ernährungsindustrie hat im dritten Monat dieses Jahres deutliche Umsatzeinbußen verzeichnet. Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) berichtete, erwirtschaftete die Branche im März 2013 einen Gesamtumsatz von 14,5 Mrd. Euro, was einem nominalen Rückgang von 3,1 % entsprach.
Preisbereinigt verringerten sich die Branchenerlöse um 5,7 %. Im Februar war der Umsatz nominal noch um 0,6 % gestiegen, was real jedoch ein Minus von 2,3 % bedeutet hatte. Die Lebensmittelausfuhren waren seinerzeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 % auf 3,9 Mrd Euro gesunken.
Auch im März gingen die Exporte gegenüber dem Vergleichswert von 2012 zurück, und zwar laut BVE-Angaben um 1,5 % auf 4,1 Mrd Euro. Negativ entwickelte sich auch die Lebensmittelerzeugung, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex sank um 2 %.
Trotz der schwachen Umsatzentwicklung blieb die Stimmung in der Ernährungsindustrie der Bundesvereinigung zufolge im Mai 2013 positiv. Der Ifo-Geschäftsklimaindex habe bei fast allen Indikatoren eine mehrheitlich positive Einschätzung der Unternehmen gezeigt und sei deutlich über das Vorjahresniveau gestiegen.
Allein den Auftragsbestand hätten die Lebensmittelhersteller meist negativ beurteilt, berichtete die BVE. Ihr zufolge hat sich das Konsumklima im Mai weiter aufgehellt. Besonders die Einkommens- und Konjunkturerwartungen hätten sich gegenüber dem Vormonat verbessert. Die positive Kauflaune und der geringe Inflationsdruck stützten die Binnenkonjunktur. (AgE/ad)