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Flächenkonkurrenz und Klimawandel belasten Gemüsebauern

Um die Themen Wetter, Klima und Risikoabsicherung ging es beim 4. Norddeutschen Gemüsebautag in Hamburg. Wolfgang Mählmann vom Landvolk verdeutlichte dabei zunächst, dass den Erzeugern vor allem die Flächenkonkurrenz in der Landwirtschaft mit gestiegenen Boden- und Pachtpreisen zu schaffen mache.

Lesezeit: 2 Minuten

Um die Themen Wetter, Klima und Risikoabsicherung ging es beim 4. Norddeutschen Gemüsebautag in Hamburg. Wolfgang Mählmann vom Landvolk verdeutlichte dabei zunächst, dass den Erzeugern vor allem die Flächenkonkurrenz in der Landwirtschaft mit gestiegenen Boden- und Pachtpreisen zu schaffen mache. Die höheren Energiekosten würden die Gemüseproduktion zusätzlich verteuern. Erheblich mehr Kopfschmerzen bereite den Erzeugern jedoch der Plan, eine mögliche Mehrgefahrenversicherung mit 19 % zu besteuern. Er appellierte an die Politiker, die Gemüseanbauer in ihrer Forderung nach einer solchen Versicherung zu unterstützen. In Deutschland gebe es derzeit nur für landwirtschaftliche Kulturen die Möglichkeit, diese im Rahmen einer Mehrgefahrenversicherung gegen alle relevanten Witterungsrisiken gleichzeitig abzusichern, bestätigte Michael Lösche von der Vereinigten Hagelversicherung. Für Sonderkulturen wie Gemüse oder Obst gelte dies nicht. Die geplante Versicherungssteuer bei der Mehrgefahrenversicherung würde die Prämien jedoch exorbitant steigen lassen. In vielen anderen EU-Ländern würden die Erzeuger dagegen in ihrer Risikovorsorge unterstützt, die Absicherung durch eine Mehrgefahrenversicherung sei oft möglich. Außerdem seien die Versicherungssteuern dort entweder nur sehr gering oder kämen nicht zum Tragen, da die Länder einen Teil der Prämie, in einigen Ländern sogar bis zu 80 %, staatlich fördern würden. Dass die Absicherung gegen Witterungswidrigkeiten künftig eher noch wichtiger wird, verdeutlichte Metereologe Sven Plöger. Von plakativen "Wetterextremen" oder gar "Klimakatastrophen" wollte er zwar nicht sprechen, aber die globale Tendenz zu einer Erwärmung sei eindeutig feststellbar. Das habe für Deutschland und den Norden Europas nicht nur negative Auswirkungen, da die Vegetationsperiode länger werde und damit eine größere Vielfalt von Kulturen produziert werden könne als bisher. Gleichzeitig würden jedoch die Sommer trockener und sogenannte Starkregen und Hagel häufiger auftreten. Die Winter werden nach Plögers Einschätzung "nasser", Stürme nicht häufiger, aber wahrscheinlich stärker wehen.

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