Im 13. Monat in Folge liegt die Teuerungsrate bei frischen Nahrungsmitteln über drei Prozent. Anziehende Preise für Gemüse, Obst sowie Milch und Milchprodukte hatten im Mai vergangenen Jahres den Frischeindex der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) auf 3,1 Prozent springen lassen. Auch im Mai 2011 sorgten vor allem Preiserhöhungen für Milchprodukte dafür, dass der vorläufige Index (3,8 Prozent) deutlich über der Marke von 3 Prozent blieb.
Nach einem Jahr weitgehender Stabilität hob Aldi am 02. Mai 2011 die Preise für Molkereiprodukte der weißen Linie an. Ein Liter Milch aus konventioneller Erzeugung kostet seitdem vier Cent mehr. Auch Sahne, Quark und Kondensmilch wurden teurer. Die Wettbewerber zogen innerhalb weniger Tage nach. Insgesamt verteuerten sich Milchprodukte (inkl. Käse) im Mai 2011 gegenüber dem Vorjahr um 7,6 Prozent.
Den höchsten Preisanstieg im Vorjahresvergleich aller Warengruppen weisen die Kartoffeln auf (+14,5 Prozent). Seit dem Beginn der Frühkartoffelkampagne 2010 ist das Kartoffelangebot eher knapp. Folglich zog das Preisniveau an und übersteigt seitdem das Vorjahresniveau deutlich.
Frischgemüse gehört zu den wenigen „Preisbremsern“. In diesem Jahr begann die Freilandsaison frühzeitig und mit einem rasch steigenden Angebot, so dass sich insgesamt für Frischgemüse gut 9 Prozent niedrigere Preise als im Vorjahr ergeben.
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