Eine völlig unzureichende Deklaration von GVO hat Greenpeace bei Eiern angeprangert. So sollen die meisten Eier im Handel von Hennen stammen, die mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert wurden. Nur bei Bio-Ware könne der Verbraucher sicher sein. Immerhin, so heißt es in der Studie weiter, seien gentechnikfreie Produkte auf dem Vormarsch. Der Verbraucher könne allerdings meist nur schwer erkennen, was in dem Ei steckt. Greenpeace warf der Geflügelbranche in diesem Zusammenhang vor, die Kennzeichnung "Ohne Gentechnik" auszubremsen, da man befürchte, den Kennzeichnungsschwellenwert von 0,9 % Verunreinigung nicht einhalten zu können, vermuten die Umweltschützer.
Alexander Hissting vom Verband Lebensmittel ohne Gentechnik sieht das grüne Verbandssiegel dennoch auf einem guten Weg: Für über 20 % aller Legehennen hätten Landwirte oder Eierhändler bereits eine Nutzungslizenz beantragt, sagte er laut Spiegel-Online. Auch einige Ketten wie Tegut hätten entsprechende Ware mit der grünen Raute bereits im Angebot. Discounter wie Lidl und Globus verweigerten Aussagen zum Umfang ihres Angebots. (ad)
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