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Heute Runder Tisch zur Gentechnik

Welchen Kurs soll Deutschland bei der Gentechnik fahren? Darum geht es heute beim Runden Tisch, zu dem Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) und Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) eingeladen haben.

Lesezeit: 2 Minuten

Welchen Kurs soll Deutschland bei der Gentechnik fahren? Darum geht es heute beim Runden Tisch, zu dem Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) und Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) eingeladen haben. 25 Vertreter aus Wirtschaft, Forschung, Politik, Naturschutz-Verbänden und der Kirche sollen über das Für und Wider der umstrittenen Technologie diskutieren. Schavan kommt es dabei vor allem darauf an, auch die Chancen der grünen Gentechnik zu begutachten, berichtet die WELT. Die Bundesforschungsministerin wolle die Ängste und Vorbehalte abbauen, denn die Fronten seien verhärtet. Schavan hält die grüne Gentechnik eigentlich für unverzichtbar.


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Bundesagrarministerin Aigner hatte zuletzt den Anbau der einzigen bisher in Deutschland zugelassenen GVO-Pflanze, des Genmais Mon 810, verboten. Dies hatte Schavan scharf kritisiert. Den Versuchsanbau der BASF-Genkartoffel Amflora dagegen hatte Aigner erlaubt. Viele Forscher und Unternehmen dringen auf einen Ausbau der grünen Gentechnik. Die Bevölkerung steht der Technologie aber ablehnend gegenüber, berichtet AFP. Die CSU-Politikerin forderte einen verantwortungsvollen Umgang mit der grünen Gentechnik. "Der Schutz von Mensch, Tier und Umwelt hat Vorrang vor Gewinn und Markt", so Aigner. Jede neue Technologie, wie die grüne Gentechnik, müsse "kritisch auf ihre Fähigkeit geprüft werden, inwieweit sie die Gesellschaft voranbringt und aktuelle wie künftige Probleme lösen kann." Zugleich rief sie dazu auf, für die grüne Gentechnik offen zu sein.


Annette Schavan hält dagegen, die Landwirtschaft müsse in Zukunft immer mehr Menschen ernähren. Die verfügbare Ackerfläche aber nehme ab und Reis, Mais oder Weizen müssten unter immer schlechteren Bedingungen möglichst immer höhere Erträge bringen. Weltweit nutzten 13 Mio. Landwirte in 25 Ländern gentechnisch veränderte Pflanzen. "Auf 125 Mio. ha wachsen vor allem Soja (66 Mio. ha), Mais (37,3 Mio. ha) und Baumwolle (15,5 Mio. ha), schreibt die WELT", so Schavan. "Die Hauptanbaugebiete liegen in den USA, Argentinien und Brasilien. Bislang gibt es keine wissenschaftlichen Belege für gesundheitliche oder ökologische Schäden durch die grüne Gentechnik", versichert die Miniterin laut der WELT. In Europa summierte sich die Anbaufläche im vergangenen Jahr auf gut 100 000 ha, in Deutschland wurde auf knapp 3 200 ha Gen-Mais der Sorte Mon810 des US-Konzerns Monsanto angebaut.


Kommentar Udo Folgart: GVO: Runder Tisch nach wie vor eckig (20.5.09)

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