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Hildesheim: K+S will 210 ha Ackerland für neue Abraumhalde

Die Planung des Kasseler Kali- und Salzkonzerns K+S, den Kaliabbau in Giesen im Landkreis Hildesheim wieder aufzunehmen und das seit 1987 ruhende Bergwerk wiederzubeleben, sorgt für Unruhe unter den dortigen Landwirten.

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Die Planung des Kasseler Kali- und Salzkonzerns K+S, den Kaliabbau in Giesen im Landkreis Hildesheim wieder aufzunehmen und das seit 1987 ruhende Bergwerk wiederzubeleben, sorgt für Unruhe unter den dortigen Landwirten.


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Das Vorstandsmitglied beim Landvolk Hildesheim, Johannes Willerding, erklärte vergangene Woche, „wir wollen das Projekt nicht verhindern, aber wir fordern, den Verlust von landwirtschaftlicher Nutzfläche so gering wie möglich zu halten“.


Das Landvolk Hildesheim und die Realverbandsvorsitzenden aus den Gemeinden Giesen, Sarstedt und Nordstemmen sorgen sich dem Landvolk Niedersachsen zufolge auch um die Entwässerung tiefer gelegener Flächen und Schäden an Wegen und Drainagen. Aussagen von K+S, wonach Erdabsenkungen im Zusammenhang mit dem Kaliabbau eher gering seien, beruhigten die Landwirte nicht.


Ein Dorn im Auge ist dem Landesbauernverband vor allem der drohende Verlust von 210 ha Ackerfläche durch die Anlage einer neuen Abraumhalde sowie durch Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen und den Bau der Werksanlagen. „Wie wollen erreichen, dass die Landwirte angemessen entschädigt werden und nicht mehr wertvoller Acker verloren geht, als unbedingt nötig“, betonte Willerding. Er wies darauf hin, dass der Flächenmarkt im Umfeld von Hildesheim und Hannover ohnehin sehr angespannt sei. Und einmal mehr werde deutlich, wie durch die landschaftspflegerischen Maßnahmen wertvolles und nicht vermehrbares Ackerland vergeudet werde, so der Landwirt.


Laut Landvolkverband können noch bis zum 22. April beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) Eingaben zum aktuellen Planfeststellungsverfahren gemacht werden. Der Verband rief alle betroffenen Landwirte auf, die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren auf www.lbeg.de einzusehen und gegebenenfalls eine Eingabe zu machen. Nur so könnten auch die Interessen des Einzelnen gewahrt werden.


Die K+S Kali GmbH hatte Ende Februar die Antragsunterlagen für das Planfeststellungsverfahren über die mögliche Wiederaufnahme der Kaliförderung und -produktion im K+S-Reservebergwerk Siegfried-Giesen nahe Hildesheim beim LBEG eingereicht. Das Unternehmen wirbt laut Landvolk mit bis zu 500 Arbeitsplätzen, die für die nächsten 40 Jahre in direktem oder indirektem Zusammenhang mit der Bergbautätigkeit entstünden.

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