In den USA und in Kanada läuft die Weizenernte noch auf Hochtouren, allerdings mit gewissen Unterschieden. So berichtet Auslandspraktikant Matthias Schulte-Althoff heute, auf seinem Betrieb in North Dakota würden nur noch rund 1 000 ha Getreide stehen. Während seine Kollegen die 12 m-Drescher fahren, dreht er mit einem 9 m Schneidwerk seine Runden, und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn an den Ecken bleiben stets Dreiecke stehen, die am Schluss abgemäht werden.
Die Erträge seien OK, aber nicht gut. Der schlechteste Weizen hatte einen Ertrag von 55 kg/ha. Er war zuvor von einem Heuschreckenschwarm heimgesucht worden.
Der beste Weizen brachte ca. 600 kg/ha. Auch hier war der Betriebsleiter allerdings nicht zufrieden. „Mein Chef sagt, es hat zu viel geregnet und der ganze Stickstoff wurde ausgewaschen.“ Immerhin sehe der Körnermais super aus.
Eine andere Arbeitsweise lernt dagegen Praktikant Jens Langhans in Kanada kennen. Lange vor dem Drusch ist sein Betrieb damit beschäftigt, den Weizen zu schwaden. Aufgrund der kurzen Sommer kann das Getreide nur so rechtzeitig und gleichmäßig abreifen, berichtet der Roseburger. Der Selbstfahrer schneidet und schwadet auf 9 m und kann dabei 10 km/h fahren. Der zweite Schader wird von einem 120 PS Deutz gezogen. Die Arbeitsgeschwindigkeit beträgt 4-6 km/h. Er ist ein bisschen langsamer, da die Maschine mit Keilriemen angetrieben wird und nicht mit Öl, wie der Selbstfahrer. Auch hier beträgt die Arbeitsbreite 9 m.
Beide interessante Berichte lesen Sie jetzt hier im Auslandstagebuch unter den Schreibern
- Matthias Schulte-Althoff und
- Jens Langhans