Die Agrarminister der EU sind in Malta zu einem informellen Treffen zusammengekommen. Im Mittelpunkt standen die Herausforderungen beim Wassermanagement für die europäische Landwirtschaft. BMEL Staatssekretär Hermann Onko Aeikens sieht dazu vor allem die Förderung über die Zweite Säule der GAP als wichtig an.
Die maltesische Ratspräsidentschaft hat die EU-Agrarministerinnen und -minister zum Informellen Treffen nach Valletta eingeladen, um mit ihnen über das Thema „Klimawandel und Wasserressourcen in der EU: Neue Herausforderungen für die Landwirtschaft“ zu diskutieren. „Der nachhaltige Umgang mit Wasser ist eine der zentralen Herausforderungen unseres Jahrhunderts. Wasser ist neben Boden die wichtigste Produktionsressource für die Landwirtschaft. Mit Blick auf die sich wandelnden klimatischen Bedingungen gewinnt die Frage eines nachhaltigen Wassermanagements mehr und mehr an Bedeutung“, sagte Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens nach dem Treffen in Valletta.
Was die Stärkung der Widerstandskraft der Landwirtschaft angeht, so sieht Staatssekretär Aeikens insbesondere Potentiale in der verstärkten Anwendung der zielgerichteten und länder- bzw. regionalspezifisch wirkenden Ansätze der zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. „Wir dürfen die Folgen des Klimawandels nicht unterschätzen. Die Instrumente, die uns die Gemeinsame Agrarpolitik zur Verfügung stellt, müssen wir daher zielführend nutzen“, betont Staatssekretär Aeikens.
Das Thema „Wasser und Landwirtschaft“ war auch Schwerpunkt des G20-Agrarministertreffens, zu dem Deutschland Ende Januar 2017 in Berlin eingeladen hatten. Mit der verabschiedeten G20-Agrarministererklärung und dem G20-Aktionsplan wurde die Verantwortung der Landwirtschaft für die Ressource Wasser klar definiert. „Wir waren uns einig darüber, dass ausreichend Wasser für die Landwirtschaft essentiell ist, die Landwirtschaft selbst jedoch auch einen Beitrag zu guter Wasserqualität leisten und die Effizienz der Wassernutzung unter Berücksichtigung lokaler wie regionaler Unterschiede gesteigert werden muss“, erklärt der Staatssekretär.