Die Landesvorsitzende der CDU-Fraktion in Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, hat deutliche Kritik an der Agrarpolitik der rot-grünen Landesregierung geübt. Bei einem Betriebsbesuch vergangene Woche in Hattgenstein warf die CDU-Politikerin Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken vor, Beratungsangebote zurückzufahren und dafür „unnötige, gängelnde Kontrollen“ zu verstärken.
„Dieses Misstrauen haben unsere Bauern und Winzer nicht verdient“, so die ehemalige Parlamentarische Staatssekretärin vom Bundeslandwirtschaftsministerium. Klöckner monierte auch, dass die ökologische gegen die konventionelle Landwirtschaft ausgespielt werde. Jeder habe „seinen Raum verdient“; es dürfe jedoch keine einseitige ideologische Bevorzugung geben, unterstrich die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende.
Sie forderte außerdem eine verstärkte Förderung der Junglandwirte: „Motivierte, gut ausgebildete Leute übernehmen die Höfe von ihren Eltern - und es ist wichtig, dass ihnen der Start in die Selbstständigkeit erleichtert wird.“