In der Positionierung der bäuerlichen Familienbetriebe in der GAP und der Selbstbestimmung bei der Gentechnikfreiheit sieht ÖVP-Europaparlamentarierin Elisabeth Köstinger brennende Zukunftsfragen.
Ein weiteres wichtiges Thema sei, ob die EU beim Abschluss von Freihandelsabkommen „die bäuerliche Landwirtschaft in Europa erhalten oder deren Industrialisierung“ wolle, so die Österreicherin vor Journalisten. Zudem will sie bei der Lebensmittelkennzeichnung und der Kampagnisierung der Verschwendung von Lebensmitteln „einen Schulterschluss zwischen Landwirtschaft und Konsumenten“ herbeiführen.
In ihrem Wahlkampf zur Europawahl setzt die 35-Jährige stark auf soziale Netzwerke und zwei Onlinepetitionen zur GVO-Freiheit und dem Freihandel. So will Köstinger 50 000 Vorzugsstimmen für ein Direktmandat erhalten, die ihrer Stimme im Europaparlament mehr Gewicht verliehen, heißt es.
Die ÖVP-Agrarsprecherin wurde übrigens jetzt in Brüssel zur „Parlamentarierin des Jahres 2014 ausgezeichnet. Als Chefverhandlerin habe Köstinger über zwei Jahre lang intensiv die EU-Programme für die ländliche Entwicklung verhandelt.