Ein Kommentar von Anselm Richard, Landwirtschaftliches Wochenblatt Westfalen-Lippe: "Keine Woche vergeht, in der nicht Vertreter des BDM Kontakt zur Presse aufnehmen. Hinweise auf Veranstaltungen, Einladungen zu Pressegesprächen, vor allem aber Kommentare zur Milchpolitik erreichen fast täglich die Wochenblatt-Redaktion. Als indessen am 26. November der BDM seine Bundesdelegiertenversammlung abhielt, wollte das Wochenblatt berichten und bat deshalb um eine Einladung. Hans Foldenauer, Sprecher des BDM, teilte dann jedoch kurz und knapp mit, die Versammlung sei "nicht öffentlich". Ein Vertreter der Redaktion könne nicht teilnehmen. Wir wissen nicht, warum die BDM-Spitze lieber "im stillen Kämmerlein" tagt als unter den Augen der Öffentlichkeit. Spekulieren kann man schon darüber: Scheut man sich, die Finanzen des Vereins offenzulegen? Sind die Mitgliederzahlen nicht mehr so, wie man es sich wünscht? Gab es unerfreuliche Personaldiskussionen? Was auch immer es sein mag: Der Spagat des BDM zwischen PR-Schau einerseits und verschämter Heimlichtuerei andererseits kann nicht gelingen. Dieses Verhalten überzeugt Journalisten nicht. Kritisch und unabhängig denkende Bäuerinnen und Bauern übrigens auch nicht."
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