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Demo von AbL und Greenpeace

Kühe vor dem Reichstag: So kam die Aktion bei den top agrar-Lesern an

Die Demo mit einer Milchkuhherde auf der Reichstagswiese hat Wellen geschlagen. Auch unsere Leser auf top agrar und den sozialen Medien stiegen schnell in das Thema ein – mit ganz eigenen Meinungen.

Lesezeit: 3 Minuten

Egal, wie man zu den politischen Forderungen von Greenpeace und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) steht: Die Aktion am 16.05.23 vor dem Bundestag hat zumindest medial voll eingeschlagen.

Beide Organisationen fuhren mit einer Milchkuhherde (inklusive Kälbern) vor dem Reichstagsgebäude auf und ließen die Tiere auf einer provisorischen Koppel auf der Reichstagswiese grasen. Verbunden war die Aktionen mit der Forderung nach einer auskömmlichen Förderung für die Weidehaltung, da diese sonst weiter schrumpfen werde.

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Begleitet wurde die ungewöhnliche Demo von einem ganzen Tross an Journalisten und auch die top agrar-Leser zeigten sich interessiert. Die Reaktionen gingen dabei allerdings weit auseinander. Während die einen den Ansatz lobten, die Nutztierhaltung direkt vor das Parlament zu bringen, können andere die Allianz von AbL und Greenpeace nicht nachvollziehen.

Super Aktion

Landwirtin Kirsten Wosnitza lobt auf Facebook: „Danke für die super Aktion! Wir brauchen zusätzliche Öko-Regeln in der Förderung für Grünland und Weide!“

Detlef Menke meint hingegen: „Ausgerechnet Greenpeace!? Das ist doch eine der extremistischen Organisationen, welche die Ausbreitung des Großraubwildes und damit das Ende der Weidewirtschaft favorisiert und über zahlreiche, extrem fragwürdige Aktionen der EU aber auch deutscher Ministerien am Vorgehen gegen die Landwirtschaft zum Beispiel via Nitratverordnungen beteiligt ist. Noch mehr Heuchelei geht kaum.“

Auf Instagram sind die Meinungen bunt gemixt:

Andrea Haase (@andi.haasi): „Richtig aussagekräftig wird die Aktion nur dann, wenn der NABU noch ein Rudel Wölfe dazu liefert. Dann können sich die städtischen GRÜN Wähler gleich die Realität vor Ort anschauen.“

„Die AbL und Greenpeace vergisst leider, dass nicht jeder Betrieb hektarweise Weide um den Stall hat. Und die 2. Säule der GAP bietet auch Möglichkeiten aber die Berliner Bühne und die Aufmerksamkeit dort ist ihnen wohl wichtiger“, sagt Stefan Meitinger (@da_meitinger).

Genau mein Humor. Mehr Weidehaltung und mehr Wölfe fordern."
Agropolit-X (@agropolitix)

Heike Wiecha (@heikewiecha): „Echt? Greenpeace? Oder war das ein Schreibfehler? Wie kommts? Haben die festgestellt, dass sie zu wenig Spenden von Landwirten erhalten?“

Berliner Grünanlagen endlich sinnvoll genutzt

Im Kommentarbereich auf top agrar schreibt Stefan Lehr: „Endlich werden die Berliner Grünanlagen mal sinnvoll genutzt. Hoffentlich ueberduengt diese Massentierhaltung nicht die Flächen und sorgt so für Eintraege ins Grundwasser, sonst kommt aus Brüssel wieder eine Strafandrohung. Vorteil hier: Es sind noch keine Wölfe da!“

Nikolaus Adlberger meint: „Wenn die Weidehaltung wirklich so gut ist, wie von AbL und Greenpeace behauptet, dann rechnet sie sich auch ohne staatliche Subventionierung.“ Franz-Josef Aussel gibt aber zu bedenken: „Ohne eine vernünftige Regelung für die Dezimierung des Wolfs wird die Weidewirtschaft ganz eingestellt.“

Der Grundtenor, dass die Politiker rund um Agrarminister Cem Özdemir nun handeln und klare Pläne für die Tierhaltung vorlegen müssen, schien jedoch bei allen Lesern durchzuklingen. Bleibt abzuwarten, inwiefern die Aktion dazu beiträgt.

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