Die Tierhalter in Deutschland haben ihre Viehbestände im Vergleich zum Vorjahr leicht aufgestockt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, gab es zum Stichtag 3. November 2014 im Bundesgebiet 28,2 Millionen Schweine. Das waren rund 136 600 Tiere oder 0,5 % mehr als bei der Erhebung ein Jahr zuvor.
Innerhalb des Schweinebestandes gab es unterschiedliche Entwicklungen. Überdurchschnittlich fiel der Zuwachs bei Mastschweinen aus. Deren Bestand nahm binnen Jahresfrist um 2,6 % auf 12,3 Millionen Tiere zu.
Demgegenüber war die Zahl der Zuchtsauen zuletzt leicht rückläufig. Anfang November wurden in Deutschland 2,1 Millionen Stück gehalten. Das entspricht einem Rückgang um 1,4 % im Vergleich zum Frühjahr 2014. Der Ferkelbestand ging im letzten halben Jahr um 2,2 % auf rund 8,1 Millionen Tiere zurück.
Bei den Rinderbeständen zeigte sich gegenüber November 2013 ein leichter Zuwachs um 0,3 % auf rund 12,7 Millionen Tiere. Die Zahl der Schafe erhöhte sich in diesem Zeitraum um 27 700 Stück auf rund 1,6 Millionen Tiere.
Trotz insgesamt gewachsenem Tierbestands nahm die Zahl der Betriebe weiter ab. Laut Destatis wurden Anfang November 2014 knapp 26 800 Betriebe mit Schweinehaltung erfasst. Das waren etwa 300 Betriebe weniger als im Mai 2014. Leicht gesunken ist die Zahl der Rinderhaltungen im letzten halben Jahr, und zwar um 0,1 % auf rund 154 900. Erneut zurückgegangen ist die Zahl der Milchviehbetriebe. Seit Mai 2014 haben rund 1 200 Betriebe die Milchkuhhaltung aufgegeben. Dies entsprach einem Rückgang von rund 1,5 %.