Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer (Grüne) will zum 1. Januar 2014 ein Gülle-Kataster einführen, um für mehr Transparenz beim Stickstoffeinsatz zu sorgen. Wie die Oldenburgische Volkszeitung berichtet, sollen die Kommunen so bei alten und neuen Ställen besser abgleichen können, auf welche Flächen die Gülle ausgebracht wurde.
„Im Oldenburger Münsterland kann man das Problem der Nährstoff-Überschüsse nicht mehr wegdiskutieren“, so Meyer im Interview mit der Zeitung weiter. Um Mehrfachbelegungen von Flächen mit Gülle zu vermeiden, müssten diese nicht nur bei Bau des Stalls, sondern auch nach zwei oder drei Jahren noch vorhanden sein. Künftig soll es einen stärkeren Datenabgleich geben. Auch die Kontrolle will der grüne Minister verschärfen.
Für das angestrebte flächengenaue Kataster gebe es verschiedene Modell, die im Dialog beraten werden sollen, erklärte Meyer. Bereits in diesem Jahr will er allerdings schon mit einigen vorbereiteten Erlassen für einen besseren Datenabgleich und Verbesserungen im Düngemanagement sorgen. Zum 1.1.2014 soll dann schließlich das Gülle-Kataster in Kraft treten. (ad)
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