Als Reaktion auf das Verbot von GV-Mais in Deutschland kündigte der US-Hersteller Monsanto an, eine Klage schnellstmöglich zu prüfen. Die Dringlichkeit sei hoch, da die Aussaat kurz bevorstehe, sagte der Monsanto-Deutschland-Sprecher, Andreas Thierfelder nach Angaben der Süddeutschen Zeitung. Könne der Mais nicht ausgesät werden, drohe ein Schaden in Millionenhöhe. In Deutschland stieß die Entscheidung von Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) auf ein geteiltes Echo. Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU) bezeichnete das Verbot als "mutige und fachlich richtige Entscheidung". Bevölkerung und Landwirte seien "erleichtert". Die SPD-Agrarexpertin Waltraud Wolff und der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber, forderten eine schnelle Überprüfung der Rechtslage beim zulässigen Anbau von gentechnisch veränderten Organismen. Falls diese nicht ausreiche, stehe die SPD bereit, um notwendige Änderungen sofort anzugehen.
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