Rückstände von Pflanzenschutzmitteln unterhalb der gesetzlichen Höchstmengen traten in 57 % der Proben auf. Überschritten wurden die Vorgaben in 5,3 % der Proben. Damit ist dieser Anteil gegenüber dem Vorjahr um einen halben Prozentpunkt gesunken. Die Daten stammen aus amtlichen Untersuchungen der Bundesländer, die nicht nur auf deutsche Ware beschränkt waren. Zudem sind in den Zahlen konventionell und ökologisch erzeugte Lebensmittel zusammengefasst. Das Ergebnis: Obwohl die Kontrolleure erstmals mehr Wirkstoffe untersucht haben, hat sich der Anteil mit nachweisbaren Rückständen im Vergleich zu 2005 nicht erhöht. Gemüsearten wie Feldsalat und Rucola weisen die meisten Rückstände auf. Im Falle der Kleinkindernahrung wurden in 94 % der untersuchten Proben keinerlei Pflanzenschutzmittelrückstände festgestellt. Der dazu jetzt vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vorgestellte Bericht ist allerdings nicht repräsentativ für alle Lebensmittel, da sich die amtliche Lebensmittelüberwachung verstärkt auf Lebensmittel konzentriert, die in der Vergangenheit negativ auffielen. Das BVL betont jedoch, dass eine Überschreitung von Rückstandshöchstmengen nicht mit einer akuten Gefährdung der Gesundheit von Verbrauchern gleichzusetzen ist.
${intro}