Die Diskussion in der Gesellschaft und in den Medien über die Landwirtschaft wird immer kritischer und unsachlicher. Dies hat spürbare Auswirkungen auf die Politik und ihre Entscheidungen. Der Fachausschuss „Tierische Veredlung – Schweine“ des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) hat in seiner jüngsten Sitzung unter der Leitung des Vorsitzenden Heinz Lax, Geldern, am Montag dieser Woche dazu eine Resolution verabschiedet.
Die Fachausschussmitglieder fordern in ihrer Resolution: „Wir wehren uns gegen pauschale und unsachliche Kritik an der von uns bislang nach bestem Wissen und Gewissen praktizierten Tierhaltung. Wir erwarten Respekt und Anerkennung für die von uns in den vergangenen Jahren eingeleiteten Entwicklungen zur Verbesserung des Tierwohls. Wir sind bereit, mit Politik und Gesellschaft in eine Diskussion über weitere Entwicklungsschritte hin zu mehr Tierschutz einzutreten. Dabei ist die wirtschaftliche Situation unserer bäuerlichen Familienbetriebe zu berücksichtigen.
Wir brauchen dafür
- ausreichend Zeit für die Einleitung und Umsetzung der gemeinsam und einvernehmlich beschlossenen Maßnahmen,
- Planungssicherheit zum Schutz unserer Investitionen und
- das Bekenntnis und die Rückendeckung der Politik für eine starke und wettbewerbsfähige Tierhaltung in NRW.“
Wer ist der RLV-Fachausschuss „Tierische Veredlung – Schweine“?
In dem Fachausschuss diskutieren Schweinehalter aus dem gesamten Rheinland über aktuelle agrarpolitische Themen und bereiten Beschlussvorschläge für die obersten Verbandsgremien, Präsidium und Vorstand, vor. Sie wurden von den Landwirten in ihrer Kreisbauernschaft als Vertreter gewählt.