Positive Ernteaussichten in den USA setzen die Sojakurse kräftig unter Druck. Raps in Paris wird davon bis dato kaum berührt, berichtet die UFOP. Auch ein Ernteknick zeichne sich nicht ab. Ein erwarteter Angebotsrückgang 2016/17 in der EU und schleppender Fortschritt der Ernte würden tendenziell Auftrieb geben, heißt es.
Der Fronttermin für Soja in Chicago rutschte diese Woche erstmals seit April 2016 unter die Linie von 10 USD je Bushel, umgerechnet 334 EUR/t. Die Befürchtungen um trockenheitsbedingte Ernteeinbußen in den USA durch das Klimaphänomen La Niña würden immer geringer, erklärt die UFOP weiter. So entwickeln sich die US-Feldbestände sehr gut und bei günstiger Witterung, wie sie für die kommenden Wochen vorhergesagt wird, könnten die Erträge mindestens Vorjahresniveau erreichen.
Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) könnten sich die Rapskurse in Paris dem Druck aus Übersee nicht ganz entziehen. Aktuell setzt sich aber zunehmend eine feste Tendenz durch. Stützend wirken eine schleppend laufende EU-Ernte sowie die Aussichten auf eine insgesamt knappere Versorgung in der EU 2016/17.