Die Molkerei Breisgaumilch in Freiburg will sieben Produkte der Marke "Schwarzwälder" umgehend aus dem Sortiment nehmen. Hintergrund ist, dass dieses Produkte von der Molkerei Leupolz aus dem Allgäu stammen. Der Molkerei wurde daraufhin in einem TV-Bericht des SWR Etikettenschwindel vorgeworfen. Nun ziehen der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung die Konsequenzen: Zukünftig muss auch "Schwarzwälder" drin sein, wo "Schwarzwälder" drauf steht, zitiert der Südkurier die Molkerei. Betroffen sind die Schwarzwälder Sauerrahmbutter, die Schwarzwälder Buttermilch, der Schwarzwälder Frischkäse Renchtäler Art (700 Gramm) sowie der Schwarzwälder Schichtkäse (500 Gramm), die Breisgaumilch mild gesäuerte Butter und Süßrahmbutter sowie die Breisgaumilch Kaffeesahne (500 Gramm) Dieser Etikettenschwindel stehe nach Angaben der Bauernmolkerei im direkten Zusammenhang mit ihrer wirtschaftlichen Lage und dem geringen Butterabsatz vor vier Jahren. Es hätte sich bei einer Jahresmenge von 1200 t nicht gerechnet, eine neue Buttermaschine für 2,5 Mio. Euro anzuschaffen, hieß es in der Breisgaumilch. Karl Laible erklärte, für ein lohnendes Investment wäre das 20-fache an Butterproduktionsmenge nötig. Es hätte jedoch nicht nur an Nachfrage, sondern auch an ausreichend Investitionsmitteln gefehlt, so die Geschäftsführung. Deshalb habe die Breisgaumilch auf die Dienstleistung einer externen genossenschaftlichen Partner-Molkerei zurückgegriffen. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg soll nach Informationen der Zeitung aktuell eine Abmahnung vorbereiten.
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