Mecklenburg-Vorpommern will den Tier-, Umwelt und Naturschutz in der dortigen Agrarwirtschaft weiter ausbauen. Das geht aus dem Umsetzungsplan zu den Handlungsempfehlungen der Perspektivkommission „Mensch und Land“ hervor, den Backhaus in Güstrow vorgestellt hat.
Im Zuge der Weiterentwicklung der Landespolitik in den genannten Bereichen soll nach Angaben des Ministers unter anderem das Modellvorhaben „naturschutzfachliche Beratung von Landwirten“ erweitert und verstetigt werden. Außerdem ist eine „strategische Weiterentwicklung“ des ökologischen Landbaus vorgesehen.
„Das heißt Betriebe stabilisieren, Flächenanteil erweitern und den Rückgang stoppen, Beratung verbessern und die Wertschöpfung erhöhen“, erläuterte Backhaus. Ihm zufolge soll ferner im Bereich Tierschutz das „deutschlandweit hoch anerkannte Vorgehen“ Mecklenburg-Vorpommerns beim Antibiotikaminimierungskonzept weitergeführt und beim Agrarinvestitionsförderprogramm noch stärker Wert auf Tierwohlaspekte gelegt werden. Geplant seien dabei Regelungen, die über den gesetzlichen Mindeststandard hinausgingen.
Laut Schweriner Landwirtschaftsministerium hat die Perspektivkommission für die Entwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft unter der Leitung von Prof. Hans-Robert Metelmann im September 2013 einen Status- und Entwicklungsbericht zum Masterplanprozess „Mensch und Land“ vorgelegt. Die 28 Mitglieder hatten dabei insgesamt 162 einzelne Handlungsempfehlungen zur strategischen Entwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft erarbeitet. Ein Teil dieser Empfehlungen sind nach Angaben des Agrarressorts bereits im Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums (EPLR) berücksichtigt worden.