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Sorghum: Alternative zu Mais?

Sorghum (Hirse) hat als Energiepflanze viel Potenzial. Das wurde auf einem Energiepflanzenkolloquium der KWS in Legden deutlich. Sorghum braucht in der Zeit des Wachstums etwa ein Drittel weniger Wasser als Mais.

Lesezeit: 3 Minuten

Sorghum (Hirse) hat als Energiepflanze viel Potenzial. Das wurde auf einem Energiepflanzenkolloquium der KWS in Legden deutlich. Sorghum braucht in der Zeit des Wachstums etwa ein Drittel weniger Wasser als Mais. Aus diesem Grund eignet sich diese Pflanze vor allem für Gebiete, die im Sommer durch Trockenheit gekennzeichnet sind und in denen Mais an seine Grenzen stößt, schreibt das Wochenblatt Westfalen-Lippe.

 

Da die Pflanze wärmeliebend sei, braucht sie bei der Keimung mindestens 12 °C, besser noch 14 °C. Zum Vergleich: Beim Mais sind es 8 °C. Daher sollte die Saat nicht vor Mitte Mai erfolgen. Sorghum stellt laut der Expertin zudem hohe Ansprüche an die Bodenbearbeitung. Damit sich der Boden gut erwärmt, muss der Oberboden gut gelockert sein und anschließend das Saatbett gut rückverfestigt werden. Für kalte und nasse Böden eignet sich Sorghum nicht.


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Zuchtziel: Ertrag wie bei Energiemais


Nach den Worten von KWS-Fachberater Philip Jung arbeitet der Züchter daran, die Jugendentwicklung zu beschleunigen. Man habe hierbei schon deutliche Fortschritte erzielt, berichtet das Wochenblatt weiter. Dies gelte auch für die Kältetoleranz, mit der man den Aussaattermin nach vorne verschieben möchte. Auch die Standfestigkeit der Pflanzen, die über vergleichsweise dünne Stängel verfüge, werde intensiv bearbeitet. Ziel sei, das Ertragsniveau von Sorghum auf das von Energiemais, der auf schwächeren Böden angebaut wird, zu bringen.

 

Der Trockenmasseertrag pro Hektar habe in den vergangenen Jahren schon deutlich verbessert werden können. Derzeit liege er bei 20 bis 25 t/ha, angestrebt würden 25 bis 30 t/ha. Als Zweitkultur auf trockenen Standorten könne Sorghum aber heute schon hohe Ertragsleistungen bringen, erklärte der Fachberater.


Oder doch Zuckerrüben als Energiepflanze?


Über die Verwendung von Zuckerrüben als Energiepflanze sprach Sebastian Schaffner von KWS. Die Massebildung je Flächeneinheit, die Energieausbeute je Einheit Substrat und eine rasche Fermentation machen die Zuckerrübe zu einer geeigneten Energiepflanze. Der Unterschied zum Mais: Bei der Rübe liegt der Ertrag unter der Erde, so dass für einen effektiven Einsatz als Energiepflanze auch eine effektive Ernte- und Reinigungstechnik von Bedeutung ist.

 

Bei der Züchtung von Rüben für die Biogasproduktion sei der Trockenmasseertrag entscheidend, nicht die Zuckerqualität. Noch zeigen Zuckerrüben und Energierüben, die speziell für die Biogasproduktion gezüchtet werden, im Trockenmasseertrag pro Hektar fast kaum Unterschiede, so Schaffner. Langfristig werde man aber klar zwischen Zuckerrüben und Energierüben differenzieren. Reine Futterrüben seien wegen ihres zu niedrigen Trockensubstanzgehaltes und des niedrigen Trockenmasseertrags nicht für die Biogasproduktion geeignet. (ad)

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