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Verbraucher fühlen sich beim Fleischeinkauf unzureichend informiert

Eine große Mehrheit der Verbraucher fühlt sich beim Einkauf von Fleischprodukten nicht ausreichend darüber informiert, unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten wurden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv).

Lesezeit: 2 Minuten

Eine große Mehrheit der Verbraucher fühlt sich beim Einkauf von Fleischprodukten nicht ausreichend darüber informiert, unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten wurden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv).


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Wie der vzbv mitteilt, sind die Informationen auf der Verpackung aus Sicht von 61 % der befragten Verbraucher mangelhaft, obwohl die Art der Haltung als kaufentscheidend angegeben wird. Laut einer Untersuchung des Bundeslandwirtschaftsministeriums von Januar 2013 sei es sogar für 89 % der deutschen Verbraucher wichtig, dass Lebensmittel aus besonders tiergerechter Haltung stammten.


„Die Zahlen zeigen, dass Verbraucher für ihren Wunsch, Produkte mit mehr Tierwohl zu kaufen, im Alltag keine ausreichende Orientierungshilfe haben“, moniert vzbv-Vorstand Gerd Billen. Das Problem liegt nach Einschätzung Billens vor allem darin, dass Bezeichnungen wie „artgerecht“ oder „tiergerecht“ auch bei Produkten genutzt werden können, die lediglich die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllen, also kein Mehr an Tierwohl im Vergleich zu konventioneller Ware bieten.


Zwar gebe es Ansätze von herstellerunabhängigen Prüfsiegeln; doch reichten die freiwilligen Initiativen nicht aus, um verbindlich für Klarheit am Markt zu sorgen. Zudem seien Produkte mit diesen Siegeln im Handel selten erhältlich, wie ein aktueller Marktcheck der Verbraucherzentrale Hamburg zeige. „Die Haltungsbedingungen der Tiere in der Fleischproduktion sollten für Verbraucher klar erkennbar sein; dafür muss der Handel verstärkt Produkte mit entsprechenden Siegeln listen“, forderte der vzbv-Vorstand.


Die zukünftige Regierung müsse zudem Begriffe wie „Tierwohl“ durch eine verbindliche Definition besser schützen. Nur so könnten Verbraucher ihre Präferenzen am Markt zeigen, betonte Billen. Und nur auf diese Weise entstünde auch ein Anreiz für Erzeuger, auf mehr Tierwohl in der Produktion umzusatteln. (AgE/ad)

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