Mit scharfer Kritik hat der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) auf die vom nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Johannes Remmel vorgelegte Liste von Vereinen regiert, die künftig Mitwirkungs- und Verbandsklagerechte in Tierschutzfragen ausüben können.
Neben bekannten und zuverlässigen Organisationen befänden sich auf dieser Liste auch Vereine, die für diverse Rechtsverstöße bekannt seien, teilte der WLV mit. (...)
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„Der Tierschutz hat für unsere Mitglieder oberste Priorität. Der Verantwortung für ihre Tiere sind sie sich bewusst“, betonte Gehring. Er wies zudem darauf hin, dass das deutsche Tierschutzgesetz eines der strengsten auf der ganzen Welt sei und Verstöße gegen die Vorschriften behördliche Verfahren bis hin zu Strafverfahren zur Folge hätten. Die Auswahl des Ministeriums zum Verbandsklagerecht „kritisieren wir nachdrücklich“. Alle Vorwürfe gegen die vorgenannten Organisationen seien im Internet frei einsehbar und hätten zweifellos zu deren Ablehnung führen müssen, so der WLV-Hauptgeschäftsführer.
Neben den vom WLV genannten Organisationen wurde zudem dem Landestierschutzverband Nordrhein-Westfalen, dem Bundesverband Tierschutz, dem Deutschen Tierschutzbund sowie den Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner die offizielle Anerkennung im Rahmen des Verbandsklagerechtes zugesprochen.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version hatten wir die Originalaussagen aus der Pressemitteilung des WLV veröffentlicht. Dagegen haben sich die dort angesprochenen Tierschutzvereine mit einer Unterlassungserklärung gewehrt.
Hintergrund:
Remmel gibt sieben Tierschutzvereinen Freibrief für Klagen (23.1.2014)