Damit haben die Rübenanbauer im Sommer noch nicht gerechnet: Trotz Wetterkapriolen hat die Zuckerrübe den Landwirten in Norddeutschland noch eine respektable Ernte beschert. Der lange Winter, Starkregen, anschließend Hitze und Trockenheit verursachten den Hackfrüchten auf Niedersachsens Feldern in der vergangenen Saison Stress, so das Landvolk.
Noch im Sommer waren die Ertragserwartungen gering. Doch der Herbst sorgte für Entspannung. Unter guten Erntebedingungen startete gegen Ende September die Kampagne. Rüben, die etwas länger im Boden blieben, konnten das milde Herbstwetter nutzen und im Endspurt zulegen. Insgesamt liegt damit laut dem Bauernverband eine knapp durchschnittliche Kampagne hinter den Rübenanbauern in Norddeutschland.
Während die Erträge im Südosten mit einem Zuckerertrag von 10,4 t Zucker pro ha – was gut einem Paket Zucker pro Quadratmeter entspricht – enttäuschten, freuen sich die Landwirte im Südwesten über 12,4 t Zucker pro ha. Der Zuckergehalt in den Rüben lag über alle Regionen hinweg recht konstant bei 18 %. Besonders zufrieden waren Landwirte und Zuckerfabriken mit der Qualität der Rüben, die eine reibungslose Verarbeitung ermöglichten.