Große Weizenreserven: September-Weizen rutschte in Paris nach dem USDA-Bericht auf 176 €/t. An der CBoT fiel der Frontmonat auf 5,06 US-$/bu (166,15 €/t). Überraschend große Ernten in Russland und der Ukraine könnten für globale Endbestände in Höhe von 221,5 Mio. t sorgen. In Europa zeichnet sich auch eine etwas bessere Ernte ab, was den Spielraum nach oben begrenzt.
Mehr US-Mais erwartet: Nach einem witterungsbedingten Kurshoch verlor Mais an den Börsen zuletzt wieder. In Paris notierte der November-Kontrakt bei 178,75 €/t. US-Mais fiel auf 3,64 US-$/bu (127,95 €/t). Das USDA korrigierte die US-Ernteschätzung um 4 Mio. t auf 347,6 Mio. t nach oben. Damit verlor das Wetterargument an Überzeugungskraft. In Europa kann die Trockenheit für viele Bestände noch problematisch werden. Das könnte den Matif-Mais stabilisieren.
Sorge um US-Sojaexporte: Sojabohnen rutschten an der CBoT zuletzt auf 9,79 US-$/bu (320,98 €/t) ab. In Paris fiel der November-Raps auf 371,25 €/t. Die Abwertung des chinesischen Yuan um 1,9 % gegenüber dem US-Dollar weckte Mitte August Sorgen, dass die US-Exporte nach China sinken könnten. Zusätzlich soll die US-Ernte höher ausfallen als im Vorfeld erwartet.
Flaute auf dem Fleischmarkt: Trotz Sommerwetter lässt der Aufschwung der Schweinepreise weiter auf sich warten. An der EEX wurden August-Schweine zuletzt mit 1,39 €/kg gehandelt. Das Kassapreisniveau lag mit 1,37 €/kg noch deutlich darunter. Größtes Problem ist immer noch die schleppende Nachfrage im Fleischgeschäft. Das Ferienende führt hoffentlich zu einer Belebung der Märkte.
Milch schwächelt weiter: Neue Tiefpunkte am Milchmarkt: An der EEX notierte der Magermilchpulver-Kontrakt zuletzt bei 1 675 €/t. Butter hielt sich bei 2 714 €/t. Erneute Rücknahmen bei den internationalen Milchpreisen lassen eine Erholung in weite Ferne rücken.
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